NÜRBURGRING – Das ADAC RAVENOL 24h-Rennen: Eine Mega-Show auf der Strecke, aber was passiert eigentlich hinter den Kulissen? Wir haben die Zahlen, Daten und Fakten, die diese Mammutveranstaltung möglich machen!
Wenn die Motoren aufheulen und die Boliden über den Asphalt donnern, geht das nur dank eines unglaublichen Einsatzes im Hintergrund. Hier ein exklusiver Blick auf die Organisation des Mega-Events.
Rennleitung – Die Köpfe des Spektakels
28 Personen umfasst das Herzstück der Rennleitung. Neben dem Rennleiter und Organisationsleiter gehören auch der Leiter der Streckensicherung und die medizinischen Einsatzleiter dazu. Unterstützt wird dieser Kern von 90 weiteren Organisationstalenten: Sport- und Technische Kommissare, Zeitnehmer, Helfer bei der Papierabnahme und der Fahrerinfo, sowie viele mehr. Ein präzise abgestimmtes Uhrwerk, das keine Sekunde stillsteht!
Sportwarte – Die wahren Helden am Streckenrand
1.000 Marshals, auf 17 Abschnitte verteilt, wachen über die legendäre Nordschleife. Koordiniert von 32 Abschnittsleitern und deren Stellvertretern, sorgen sie für Sicherheit und Ordnung. Auch in der Boxengasse sind 90 Marshals im Einsatz, ausgestattet wie die Rennteams selbst: Feuerfeste Overalls, Helme und Warnwesten gehören zur Standardausrüstung. Weitere 35 Offizielle regeln im Fahrerlager das Geschehen, während 30 Shuttle-Fahrer dafür sorgen, dass Teams, VIPs und Journalisten pünktlich an ihren Bestimmungsort gelangen.
Sicherheit – Jede Sekunde zählt
54 Mitglieder der DMSB-Staffel sind in elf S-Wagen im Schichtdienst auf der Strecke, bereit für blitzschnelle Hilfe. 32 Experten des Intervention-Teams sichern Unfallstellen und ermöglichen Rettungsmaßnahmen. In diesem Jahr sind vier Cupra Formentor rund um die Strecke als Medical Cars im Einsatz. Die E-Unit, bestehend aus 30 Personen, ist mit Ölbindemitteln und Feuerlöschern ausgestattet, um sofort eingreifen zu können.
Bergung – Spezialisten im Einsatz
30 Bergungsexperten sind bereit, havarierte Fahrzeuge schnell und sicher zu entfernen. Sie sind mit Abschleppwagen und Bergetraktoren ausgerüstet, zwei Fahrzeuge verfügen über Kompressoren und Ramme für größere Reparaturen an der Leitplanke.
Notfälle – Medizinische Spitzenversorgung
100 Ärzte und Rettungssanitäter arbeiten im Schichtdienst, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Acht Rettungswagen und zwei Medical Cars stehen an der Strecke, und im Medical-Center im Fahrerlager ist ein Team aus Notärzten, Chirurgen und Sanitätern stationiert. Zusätzlich sind fünf weitere Rettungswagen, zwei Notarzt-Einsatzfahrzeuge und über 30 Sanitäter vor Ort. Ein Rettungshubschrauber ist ebenfalls einsatzbereit.
Feuerwehr – Brandbekämpfung und mehr
85 Feuerwehrleute, ausgestattet mit acht Fahrzeugen an der Strecke und drei Tanklöschfahrzeugen im Außenbereich, sorgen für die Sicherheit rund um die Uhr. Auch ein Fahrzeug speziell für die Tankstelle der Alternativtreibstoffe ist im Einsatz.
Nürburgring – Eine gigantische Infrastruktur
150 hauptamtliche Mitarbeiter der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG unterstützen das Event. Sie verwalten die Strecke, geben Schlüssel aus und stellen sicher, dass alles reibungslos läuft. 700 Helfer sorgen für den Betrieb von Kassenhäusern, Parkplätzen und Torkontrollen.
Ein Blick auf die Logistik:
- 690 mobile Toiletten rund um die Nordschleife
- 60.000 PKW-Stellplätze
- 1,5 Millionen Quadratmeter Camping-Fläche
- 9 Kilometer neu gestrichene Kerbs und Randmarkierungen
- 20 Kilometer Bauzäune zur Sperrzonenmarkierung
- 10.000 Arbeitsstunden für Aufbau und Organisation
- 7.000 Meter Bauzaun zur Absicherung von Naturschutzflächen
- 170 Duschplätze für Besucher
- 160 wassergespülte Toiletten
- 120 Wasserfässer mit 2 cbm und 15 Tanks mit 10 cbm Inhalt
- 80 mobile Flutlichtmasten
Ein Mammutprojekt, das nur dank der akribischen Planung und dem unermüdlichen Einsatz von Tausenden möglich ist. Diese Zahlen zeigen: Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist mehr als nur ein Rennen – es ist ein Meisterwerk der Organisation!